Halbtagesfahrt bis Barsinghausen
Halbtagesfahrt bis Barsinghausen „Durch alte Siedlungen und germanische Festungswälle“
Am 01. November 2017 fuhr der Bus nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Eckart und Frank Wünsche um 9:45 Uhr los. Unser Ziel war das Kloster Barsinghausen.
Unsere Fahrt ging über die Hildesheimer Straße, den Südschnellweg und die Bundesstraße 217 Richtung Ronnenberg nach Gehrden. Schon von weitem ist die Kirche von Ronnenberg zu sehen, sie ist auf einem Opferberg der Cherusker errichtet, und nach der Christianisierung dem heiligen Michael gewidmet, das Baumaterial ist aus Raseneisenstein.
Das nächste Ziel war Gehrden, auch hier ist besonders die Kirche aus dem 12. Jhd. zu erwähnen, die der heiligen Margarete gewidmet ist, eine Reliquie befindet sich in dieser Kirche. Der Bus fuhr weiter zum Burgberg, in den Anfängen der Besiedelung wurden auf dieser Anhöhe Rauchzeichen angezündet um vor den Römern zu warnen, die Frauen mussten diese verantwortungsvolle Aufgabe meistern! Wir kamen unserem Ziel Barsinghausen näher, der Bus fuhr noch durch einige kleine Dörfer wie Leveste mit seiner Kirche, in der als Besonderheit die Reliquie der Agatha von Sizilien zu sehen ist. Als der Bus durch Langreder fuhr zeigte uns Frau Eckart noch das Schloss mit seinen steinernen Windhunden an der Zufahrt, leider steht es zum Verkauf, der jetzige Besitzer räumt schon alles Inventar raus.
Das Ziel Barsinghausen war erreicht. Am Eingang erwartete uns ein netter Herr, der die Führung übernahm. Das Kloster ist ein Ort der Stille und des Gebetes, aber auch der Gastfreundschaft und der Pflege des kulturellen Lebens. Es ist das älteste von 5 ehemaligen im Fürstentum Calenberg gelegenen Frauenklöstern, die Klosterkirche wird erstmalig 1193 erwähnt. Das Kloster wurde als Doppelkloster, also für Mönche und Nonnen des Augustinerordens gegründet. Durch die Reformation wurde das Kloster allmählich zum evangelischen Damenstift. Schwere Schäden erlitt das Kloster durch den Dreißigjährigen Krieg, nach dem Wiederaufbau von 1700 bis 1704 entstand der Bau in seiner jetzigen Form.
Der Tagesablauf der Bewohnerinnen richtet sich aus heute noch nach dem Rhythmus der Tageszeitengebete „ora et labora“ (bete und arbeite). Ein besonderes Highlight war die Besichtigung der Klosterkirche.
Seit dem Jahr 2014 beherbergt das Kloster die landeskirchliche Einrichtung Inspiratio, diese gibt Pastorinnen und Pastoren sowie den kirchlichen Mitarbeitern die Möglichkeit einer professionell begleiteten Auszeit. Aber auch Einzelgäste, die sich nach Stille und Gebet sehnen, sind willkommen.
Mit dem Besuch des Klosters Barsinghausen endete unsere Halbtagesrundfahrt, über die Bundesstraße 65 ging es zurück nach Hannover. Frank Wünsche und Frau Eckart verabschiedeten alle Teilnehmer dieser Fahrt und wünschten einen guten Heimweg, nicht um vorher auf unsere nächste Fahrt am 14.02.2018 hinzuweisen.
R.K.